Seit Beginn des Jahres trainiert die neue Wettkampfgruppe der Feuerwehr Ötzingen gemeinsam. Mit einem Altersschnitt von 19 Jahren gehört sie zu den jüngsten Gruppen im Wettkampfgeschäft. Am 11.03.23 war es dann soweit: Der erste Wettkampf stand vor der Tür. Mitglieder von Feuerwehren aus fünf Bundesländern trafen sich im Gerätehaus der Feuerwehr Klein Reken, um sich in einem Kuppelcup zu messen. Obwohl 13 Mannschaften gemeldet hatten, konnten aufgrund von Krankheitsfällen nur acht Wettbewerbsmannschaften antreten. Die Wettkampfgruppe Ötzingen A1 war natürlich unter den Teilnehmenden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer zweieinhalbstündigen Fahrt traf die Wettkampfgruppe in Klein Reken ein. Dort wurden zunächst Feldbetten in der Sporthalle aufgebaut, da diese auch das nächtliche Quartier sein sollte. In einem kurzen offiziellen Part begrüßte ein Vertreter der Gemeinde Reken die Teilnehmer „von Eckernförde bis Darmstadt“.

Nach Bekanntgabe der offiziellen Regularien traten die Teams zum Duell an. Ihre Aufgabe: Jeweils fünf Feuerwehrleute hatten vier Teilstücke Schlauch zu koppeln und an die Pumpe anzubringen. Hierbei durfte jede Person nur die für ihre Position festgelegten Handgriffe erledigen, was von den Wettkampfrichtern genauestens kontrolliert wurde. Stand eine funktionstüchtige Leitung, wurde schnellstmöglich der Buzzer gedrückt und die Zeit gestoppt. Schiedsrichter überprüften sodann die Verbindungen und bei etwaigen Fehlern mussten die Teams mit Strafpunkten rechnen, die in Sekunden umgerechnet wurden.

Die in zwei Gruppen eingeteilten Mannschaften traten zunächst gegeneinander an. Die daraus jeweils besten Teams trafen zunächst im Halbfinale und dann im Finale aufeinander. In der Vorrunde konnte sich das Ötzinger Team den 4. Platz sichern. Dies war nur möglich, da die junge Truppe in allen sieben Vorrundenstarts fehlerfrei arbeitete. Mit durchschnittlich 28 Sekunden konnte man bereits einen Fortschritt zum Anfang des Jahres feststellen, wo die Trainingszeiten noch bei 40 Sekunden lagen. Im Achtelfinale musste sich Ötzingen leider gegen Reken A2 geschlagen geben.

Man merkte, dass der Weg noch weit ist, um mit den anderen Mannschaften mitzuhalten. Dies wurde im knappen Herzschlagfinale deutlich, wo die Stoppuhren für Reken A1 bei 19,321 Sekunden und für Möllenbeck A1 bei 19,275 Sekunden stehenblieben. Da beide Gruppen keine Fehler machten und somit keine Strafzeiten bekamen, hatte der hauchdünne Vorsprung Bestand und Möllenbeck siegte. In der Tageswertung, bei der es um die schnellste am Tag gelaufene Zeit ging, belegte Ötzingen den 6. von 8. Plätzen.

In der „Dritten Halbzeit“ konnte sich Ötzingen dann doch noch einmal beweisen und zeigte allen auf der Tanzfläche, wo der Hammer hängt. Als letzte Wettkampfgruppe verließen sie die Aftershow-Party im Feuerwehrhaus. Die neugewonnenen Freunde aus Reken luden die Wettkampfgruppe ein, auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen.

Zusammenfassend kann man jedoch festhalten, dass die neue Wettkampfgruppengeneration auf einem guten Weg ist. Es ist nicht selbstverständlich so fehlerfrei und schnell zu arbeiten. In Zukunft wird man sicherlich noch viele gute Zeiten und Wettkampfteilnahmen erwarten können.